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Text 9: Konfliktmanagement: Wie können Chefs Streitereien schlichten?

Im Team kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Wie Führungskräfte vermitteln und Konflikte systematisch lösen können?

Konflikte sind nicht nur aufreibend, sondern kosten auch viel Geld, denn dadurch sinkt die Arbeitsmotivation, der Krankenstand steigt und die Fluktuation nimmt zu. Daher sollten Sie dringend und nachhaltig etwas gegen die Konflikte unternehmen. Betrachten Sie die Auseinandersetzungen aber auch als Chance.

Die Wirtschaftsmediatorin Nicole Musäus-Rausch rät, die Beteiligten als Experten für ihren Konflikt anzusehen und sie dazu aufzufordern, selbst eine Lösung zu entwickeln. Das hat den Vorteil, dass die Betroffenen den Lösungsweg sehr wahrscheinlich akzeptieren werden, im Regelfall wird er auch schnell umgesetzt und wirkt nachhaltig.

Große Unternehmen setzen bei einem systematischen Konfliktmanagement auf Konfliktberater und Mediatoren. Sie lassen von externen Coaches spezielle Verfahren etablieren und setzen Anlaufstellen für Konfliktfälle ein. Das ist aufwendig und kostenintensiv und für kleinere Unternehmen oftmals so nicht umsetzbar. Dennoch sollten auch kleinere und mittlere Betriebe sich an einem systematischen Konfliktmanagement orientieren. 

  • Handeln, Lösen und Lernen

Aufbauen können Sie das systematische Streitmanagement nach den Bausteinen „Handeln, Lösen, Lernen“. Zum Punkt Handeln gehört etwa, Personen zu benennen, die für den Erstkontakt zur Verfügung stehen. Das können Sie selbst oder eine andere Führungskraft, aber auch ein Mitarbeiter sein, der als Mediator fungiert und die Kommunikation über den Konflikt in die Hände nimmt. Dabei wird beraten, wie es weitergehen kann. Damit sich Mitarbeiter trauen, einen Konflikt beim zuständigen Ansprechpartner vorzubringen, sollten die Zugangshürden so gering wie möglich sein.

Der Baustein „Lösen“ beinhaltet den Kompetenzaufbau zum Umgang mit Auseinandersetzungen. Das ist für die benannten Konfliktmanager, aber auch die vom Streit betroffenen Mitarbeiter selbst wichtig und kann beispielsweise durch den Besuch von entsprechenden Konfliktmanagement-Seminaren geschehen. Dann geht es an die eigentliche Konfliktbearbeitung. Dafür sollten Sie Richtlinien entwickeln. Die Bearbeitung erfolgt in Klärungsgesprächen aber auch Teamentwicklungsmaßnahmen, bei denen die Streithähne wieder lernen, sich gegenseitig zu vertrauen. Mitunter ist auch der Einsatz eines externen Mediators nötig. 

Der Baustein „Lernen“ stellt nach Musäus-Rausch die größte Herausforderung dar. Bei diesem Punkt geht es darum, die Konfliktmanagement-Maßnahmen bei den Mitarbeitern zu etablieren. Damit sie das Verfahren akzeptieren, braucht es eine kritische Masse von positiven Erfahrungen. Zunächst müssen mit dem systematischen Verfahren einige Probleme gelöst werden, ehe die Belegschaft von den Maßnahmen richtig überzeugt ist.

Von Sabine Hockling

http://www.zeit.de/karriere/2013-06/chefsache-konflikte-managen

Text 10: Test für angehende Führungskräfte:

Fremd- und Selbstbild abgleichen

Bevor man als Führungskraft durchstarten kann, ist es auch notwendig seine eigenen Stärken und Schwächen als potentielle Führungskraft zu analysieren. Denn einfach nur den Titel „Chef“ zu führen reicht nicht aus. Deshalb lohnt es sich den untenstehenden Test auszuprobieren und das eigene Führungspotential zu erkennen und vielleicht auch schon zu verbessern.

Wie stark sind die folgenden Eigenschaften bei Ihnen ausgeprägt? Sie sollten angeben, ob die nachstehenden Eigenschaften bei Ihnen schwach, mittel oder stark ausgeprägt sind. Bitten Sie auch einen Freund oder Bekannten, das Profil für Sie zu erstellen. Gleichen Sie dann Ihre eigene mit der Fremdeinschätzung ab. So erhalten Sie wertvolles Feedback und die Möglichkeit, Schwächen gezielt anzugehen.

  • Eigenschaften

- belastbar

- souverän

- ausgeglichen

- sensibel

- entscheidungsstark

- kommunikationsstark

- konfliktfähig

- verantwortungsbewusst

- aufgeschlossen

- zielorientiert

- vertrauensvoll

- organisationsstark

- begeistert andere

- offen für Veränderungen

  • Praxistipps: Die sieben wichtigsten Eigenschaften von Führungskräften

1 Persönliche Autorität: Führung erfordert Souveränität und Sicherheit. Erfolgreiche Führungskräfte werden respektiert, ohne dass sie ihre Macht ausspielen müssen. Dazu gehört es, Werte vorzuleben, statt einzufordern.

2 Einfühlungsvermögen: Dank Ihrer Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, können Sie Situationen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.

3 Entscheidungsstärke: Sie können schnelle Entscheidungen treffen, auch wenn nicht alle wichtigen Rahmenfaktoren bekannt sind.

4 Kommunikationsfähigkeit: Sie drücken sich verständlich aus, signalisieren Aufmerksamkeit und hören in Gesprächen aktiv zu.

5 Vertrauen: Ihr Vermögen, anderen Vertrauen entgegenzubringen und selbst Vertrauenswürdigkeit auszustrahlen, ist die Grundlage für gute Führungsbeziehungen.

6 Umgang mit Komplexität: Sie finden sich in komplexen Situationen schnell zurecht und stellen komplizierte Zusammenhänge verständlich dar.

7 Verantwortungsbereitschaft: Sie sind bereit, Verantwortung zu übernehmen, und stehen zu Ihren Entscheidungen.

 

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