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книги / III. Internationales Kalisymposium 1965 Teil 2

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Übernahme der Spurlatten durch den Portalkran der Rasenhän­ gebank und Transport bis an die Schachtröhre.

Anhängen eines Satzes (4 Spurlatten) an die Spurlatteneinhängevorrichtung und Anheben desselben aus der horizontalen in die vertikale läge bei geschlossener Schachtabdeckung.

Anbinden der Spurlatten am unteren Ende des FührungsSchlit­ tens und Öffnen der Schachtklappen.

Einhängen des Satzes bis zur Schwebebühne.

Übernahme der Spurlatten duroh die Krananlage der Schwebebtihne. Die Krananlage der Schwebebühne war mit 2 Schwenkar­ men mit Preßluftwinden ausgerüstet. Die Übernahme der Spur­ latten hatte durch den Mann im Mastkorb zu erfolgen. Je

2 Spurlatten konnten dabei uhabhängig voneinander zur Ein­ baustelle gefahren werden.

Der Teufenzeiger des Förderhaspels zum Einhängen der Spur­ latten wurde nach dem Markscheideraufmaß der Spurlattenlängen gekennzeichnet, um die Spurlatten entsprechend der Teufe der Schwebebühne stets richtig vorzusetzen.

Sämtliche Werkzeuge und Arbeitsmittel wurden mit Preßluft angetrieben. Die Schwebebühne wurde elektrisch beleuchtet.

Zum Bohren der Löcher für die Befestigungswinkel der Spur­ latten auf den Einstrichen wurden Winkelbohrmaschinen ver­ wendet. Das Bohren der Löcher zur Befestigung der Spurlatten an den Winkeln wurde mit einer Bohrlehre durchgeführt.

Das Anziehen der Schrauben für die Befestigungswinkel und die Spurlatten sowie die knicksichere Spurlattenverbindung erfolgte mit Hilfe von Ratschen. Im Bild 10 ist die vorge­ sehene Spurlattenbefestigung zu sehen. Bild 11 zeigt die von der Bergbehörde geforderte knicksichere Spurlattenverbindung.

Die Beleuchtung der Schwebebühne stellte ein besonderes Pro­ blem dar. Anfangs war vorgesehen, daß die Beleuchtung durch Batterien gespeist wird, die jeweils nach Schichtschluß von der Schwebebühne zum südlichen Gefäß der nördlichen Förderung transportiert werden mußten. Durch die Beschaffung eines

Bild 10. Spurlattenbefestigung

Hegeltrafos war es möglich, unter Berücksichtigung des Span­ nungsabfalles von der Rasenhängebank aus ein Kabel am Schwe­ bebühnenseil anzuschlagen und damit die Bühne mit elektri­ schem Strom zu versorgen. Die auf der Bühne anliegende Span­ nung betrug 42 Volt. Das Kabel wurde beim Aufholen der Schwe­ bebühne zweimal gekürzt und die Spannung nachgeregelt.

S o n s t i g e V o r b e r e i t u n g s a r b e i t e n

u n d A r b e i t s s c h u t z

Da gleichzeitig im Grubenfeld gearbeitet werden mußte, war es erforderlich, einen Grubenbelegungsplan aufzustellen, in dem die Seilfahrtszeiten, Schießzeiten (COg-Gefährdung usw.), Materialtransporte und Revisionen enthalten waren. Der ge­ schätzte tägliche Ausfall für diese Arbeiten wurde mit rund 4 Stunden angesetzt. Für die Arbeitszeit in der Schacht­ röhre standen bei 4-Schichten-Zyklus maximal 6 Stunden zur Verfügung. Um den entstehenden Ausfall von rund 4 Stunden eInhalten zu können, war es erforderlich, die Grubenbeleg­ schaft gleichmäßig auf die 4 Schichten aufzuteilen. Auf der Schwebebühne waren pro Schicht 24 Mann beschäftigt; dazu kam die Aufsicht - in der Regel 2- Steiger. Die Transportkolonne und das übrige Hilfspersonal - Anschläger, Fördermaschini­ sten, Gezähesohlosser, Elektriker usw. - waren in diesen Schichtzyklus einbezogen.

Um .dis Bühnenbelegschaft vorher mit den Arbeiten in der Schachtröhre vertraut zu machen, wurde über Tage ein Modell im Maßstab 1:1 aufgebaut. An diesem Modell wurden die Sohachthauer und Steiger gesohult. Sie lernten dabei die we­ sentlichsten Handgriffe für die Spurlattenbefestigung, die Befestigung der Winkel auf den Einstrichen und den Umgang mit Preßluftwerkzeugen. Mit dieser Sohulung wurden gleich­ zeitig die wichtigsten Vorschriften für das Arbeiten in der Schaohtröhre und die Arbeitsschutzinstruktionen erläutert.

Die Signalgebung von der Schwebebühne nach über Tage erfolgte mittels Schaohthammers und Telefons für das Verfahren der Sohwebebühne im Sohaoht und das Spurlatteneinhängen.

Die Sohwebebühnenbelegschaft wurde mit dem südlichen Korb der nördlichen Förderung zur Schwebebühne gefahren. Zu diesem Zweok war das Gefäß umgebaut worden, um gefahrlos übersteigen zu können.

Der Markscheider hatte ln der Vorbereitungsphase außerdem die Aufgabe, die einzelnen Spurlattenlängen genau zu messen, nach erfolgtem Zuschnitt nachzumessen und zu kennzeichnen. Die Kennzeichnung der Spurlatten erfolgte nach dem Einsatzort

und der Lage im Schacht. Die Spurlatten wurden fortlaufend

numeriert; so galt zum Beispiel die Bezeichnung 11/16 auf der

Spurlatte: nördliches Trum, 16. Spurlatte. Diese Kennzeich­

nung war auch in das Schachtprofil eingetragen, so daß eine

laufende Kontrolle sowohl von unter Tage als auch über Tage aus möglich war.

Zur Befestigung der knicksicheren Verbindung wurden über Tage

die Spurlatten nach Schablone gebohrt und die knicksichere Verbindung am oberen Ende der Spurlatte angeschraubt, so da£

in der Sohachtröhre nur noch die Verbindung mit der bereits eingebauten Spurlatte hergestellt werden mußte.

Die Ausarbeitung des Planes für die einzelnen Arbeiten auf der Schwebebühne erfolgte mit größter Sorgfalt. Individuelle Aussprachen mit den einzelnen Schachthauern und den Auf­ sichtspersonen über die zweckmäßigste Arbeitsverrichtung so­ wie die Durchsprache der gesamten Einbautechnologie führten zu einer ausgezeichneten Arbeitsatmosphäre bereits in der Vorbereitungsperiode zur Umstellpause.

Der Komplexwettbewerb sah vor, daß bei einwandfreier Arbeit und Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen folgende ma­

teriellen Anerkennungen je Mann und Schicht gezahlt werden:

Für den Einbau von

 

Schachtröhre = 1 5

MDN

3

Spurlattenlängen = 24 m fertige

4

Spurlattenlängen

= 32 m fertige

Schachtröhre = 21

MDN

5 Spurlattenlängen

= 40 m fertige

Schachtröhre = 28

MDN

6

Spurlattenlängen

= 48 m fertige

Schachtröhre = 37,50 MDN

7

Spurlattenlängen

= 56 m fertige

Schachtröhre = 50

MDN

Der Wettbewerb wurde öffentlich geführt. Die Ergebnisse wur­ den sofort naoh Schichtschluß in einem Diagramm eingetragen, so daß sich jeder Schaohthauer über den neuesten Stand und den Fortgang der Arbeiten bei der Ausfahrt bzw. Einfahrt zur Sohwebebühne unterrichten konnte.

Zwei Drittel der Prämie wurden der Belegschaft unmittelbar naoh Schiohtsohluß und ein Drittel der Prämie naoh Beendi­ gung der Arbeiten und Abnahme derselben durch eine betrieb­ liche Abnahmekommission ausgezahlt.

Tabelle

2.

Umstellpause

Schacht »»MarxwEngeis" I 1964

 

 

 

 

 

Arbeitszeitbilanz - Spurlatteneinbau

 

 

 

 

 

 

 

 

1.

Schichtvorgabe: 3 Spurlattensätze a 8 m länge

in 6 h eff. Arbeitszeit

 

2 P

Gesamtvorgabe: 180 h

eff. Arbeitszeit

für 90

Spurlattensätze

 

 

 

 

 

 

(= 720

Schichten,

= 2880 laufende

m Spurlatten)

 

 

 

 

 

 

 

Planarbeitszeit

 

 

 

Istarbeitszeit

 

 

Tag

 

Schicht

Schicht

Tag

 

Schicht

Tag

 

Spurlattensätze

1.

Tag

1.

Schicht

6

h

35*

 

 

4 h

47»

 

 

0

 

 

 

2.

Schicht

6 h

35*

 

 

6 h

17*

 

 

1

 

 

 

3.

Schicht

5

h

40»

 

 

5

h

40»

 

 

2

 

 

 

4.

Schicht

5

h

20»

24 h

10»

5

h

20»

22 h

04’

2

5

2.

Tag

1.

Schicht

5

h

30»

 

 

5

h

vo OJ

 

 

2

 

 

 

2.

Schicht

5

h

20»

 

 

5

h

071

 

 

3

 

 

 

3.

Schicht

5

h

20»

21 h

30»

4

h

42»

20 h

 

3

 

 

 

4.

Schicht

5 h

20»

5

h

041

19'

3

11

3.

Tag

1.

Schicht

6

h

00»

 

 

5

h

27»

 

•r-

3

 

 

 

 

 

 

 

 

2.

Schicht

5 h

30»

 

 

5

h

21 *

 

 

4

 

 

 

3.

Schicht

5

h

251

 

 

6

h

08»

 

 

4

 

 

 

4.

Schicht

5

h

25*

22 h

20»

5

h

21»

22 h

17»

4

15

237

Tabelle

Fortsetzung

Planarbeitszeit

 

Istarbeitszeit

 

 

Tag

 

 

 

 

 

Sohicht

Schicht

Tag

 

Schicht

Tag

 

Spurlattensätze

4.

Tag

1.

Schicht

5 h

301

 

 

 

5 h

16»

 

 

 

5

 

 

 

2.

Schicht

5 h

20»

 

 

 

4 h

54»

 

 

 

5

 

 

 

3.

Schicht

5 h

20»

21

h

30»

5 h

15»

20 h

33»

5

20

 

 

4.

Schicht

5 h

201

5 h

08»

5

5.

Tag

1.

Schicht

5 h

30»

 

 

 

4 h

55»

 

 

 

6

 

 

 

2.

Schicht

5 h

20»

 

 

 

5 h

01»

 

 

 

7

 

 

 

3.

Schicht

5 h

20»

 

 

 

5 h

05»

 

 

 

7

 

 

 

4.

Schicht

5 h

20»

21

h

30»

5 h

14»

20

h

15»

5

25

6.

Tag

1.

Schicht

5 h

30»

 

 

 

5 h

14»

 

 

 

5

 

 

 

2.

Schicht

5 h

20»

 

 

 

5 h

02»

 

 

 

6

 

 

 

3.

Schicht

5 h

20»

 

 

 

4 h

49»

 

 

 

3

 

7.

Tag

4.

Schicht

5 h

20»

21

h

30»

 

 

15

h

05»

-

H

1.

Schicht

6 h

55»

 

 

 

 

-

 

 

 

_

 

 

 

2.

Schicht

6 h

35'

 

 

 

 

-

 

 

 

-

 

 

 

3.

Schicht

5 h

40»

 

 

 

 

-

 

 

 

 

 

 

 

4.

Schicht

5 h

20»

24

h

30»

 

-

 

 

 

-

 

8.

Tag

1.

Schicht

6 h-

00»

 

 

 

 

-

 

 

 

 

 

 

 

2.

Schicht

5 h

30»

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3.

Schicht

5 h

25»

 

 

30»

 

-

 

 

 

 

 

 

 

4.

Schicht

5 h

25»

22

h

 

-

 

 

 

-

 

Summe

 

 

 

 

179

h

20'

 

 

120 h

33»

 

90

S pu rla tte n e m ba u

Das Schichtleistungsdiagramm (Bild 16) gibt einen sehr guten Überblick über die in den einzelnen Schichten und Tagen er­ zielten Ergebnisse. In der ersten Schicht des ersten Umstell­ tages konnte kein Satz Spurlatten eingebaut werden, da un­ vorhergesehene Schneidearbeiten am Stahleinstrich oberhalb der 1. Sohle durchgeführt werden mußten, so daß praktisch erst in der zweiten Schicht 1 Satz Spurlatten eingebaut

wurde« Die anfänglichen Schwierigkeiten wurden zudem noch ver­ größert, als beim Einfahren mit dem südlichen Gefäß der nörd­ lichen Förderung das Seil für den Schachthammer abgerissen wurde und durch ein neues ersetzt werden mußte. Gleichzeitig