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DIE ROLLE DES COMPUTERS

COMPUTERUNTERRICHT GEWONSCHT

HAMBURG - W enn es um den Computer geht, gehen die Meinungen der Deutschen weit auseinander. Nach einer reprSsentativen Umfrage des Forsa-lnsti- tuts unter 1000 Personen in der gesamten Bundesrepublik meinen 84 P rozent, dass Schuler, die mit einem Computer umgehen кбппеп, spater leichter einen Arbeitsplatz finden. 80 Prozent sind der Ansicht, dass Kinder an alien Schulen Computerunterricht haben sollten. Zu Hause wird der Rechner jedoch nicht immer gem gesehen. So glauben 52 Prozent der Befragten, dass Computer sich negativ auf das Familienleben auswirken, und 42 Prozent meinen, Computer geh6rten auf keinen Fall ins Kinderzimmer. Nur 23 Prozent sprechen Computerspielen eine erzieherische Wirkung zu. Dagegen sind 63 Prozent der Frauen und 54 Prozent der Manner der Ansicht, dass Computerspiele aggressiv machen.

22.Die folgenden Texte enthalten Informationen iiber positive und negative Wirkung von Computer.

Entscheiden Sie, mit welchem Text Sie sich beschaftigen wollen.

LOGISCHES DENKEN UND KREATIVITAT WERDEN GEFGRDERT

Mittlerweile gibt es genauere Erkenntnisse, die eine objektivere Beurteilung zulassen. Padagogen und Mediziner stimmen uberein, dass die positiven Einflusse von Compu­ terspielen fur Kinder bei weitem uberwiegen. Freizeit-Studien in USA und Deutschland zeigen, dass sich das Sozialverhalten nicht von nicht-spielenden Kindern unterscheidet. „ Computerspielen" geht demnach z.B. nicht zu Lasten von anderen, korperlichen Freizeitaktivitaten, sondem zu 80% zu Lasten sonst Ublicher Femsehzeit. Kooperationsbereitschaft, Reaktionsvermogen, logisches Denken und Kreativitat werden gefordert, Stress und Versagensangste abgebaut.

„Gewalt" ist eine emst zu nehmende Randerscheinung. 1m Gegensatz zu Computerspie­ len bieten Videospiele hier hervorragende Kontrollmoglichkeiten fur Eltern. Kinder bevorzugen allerdings sowieso lieber harmlose Spiele, die einfach SpaB machen.

COMPUTERSPIELE KONNEN ZUR SUCHT WERDEN

Viele elektronische Spiele setzen neue MaBstabe in Aggressivitat. Kein Wunder, wenn weniger kritische Kinder meinen, das sei normal. AuswShlen ist gefragt. An Spielen begeistem sich manche bis zur Sucht. MaBhalten ist gefragt. Es gibt auch medizinische Aspekte bei den Videogames: Manche Menschen haben eine erbliche Empfindlichkeit, aui Lichtreize bestimmter Frequenzen und Kontraststarke mit epileptischen Anfallen zu reagieren. Mit der Verbreitung von Femsehen und Videospielen steigt der Anteil jener, die lhren ersten Anfall dabei erfahren. Videospiele haben oft starkere Bildkontraste; die Kinder stoBen mit der Nase oft bis an den Scnirm. Das intensiviert die Lichtreize, ein Anfall wird wahrscheinlicher. Abstand nicht nur inhaltlich, sondem auch raumlich ist gefragt. Beleuchtung ringsum mindert die Lichtkontraste. Individueller Hrztlicher Rat ist notig bei familiarer oder eigener Vorgeschichte epileptischer Anfalle.

23.Fassen Sie die wesentlichen Aspekte der Texte schriftlich oder mundlich zusammen. Wahlen Sie aus den gelesenen Texten die Argumente, die Sie besonders uberzeugen.

24 ■ Berichten Sie von ihren eigenen Erfahrungen zu diesem Therha.

26.Suchen Sie sich 6-7 Wendungen aus, die die folgenden Aussagen prazisieren:

Moritz braucht das Internet, urn das Studium zu schaffen:

Moritz braucht das Internet, um verschiedene WQnsche zu erftillen:

27.Vergleichen Sie, was Moritz iiber die Nutzungsmdglichkeiten

des Computers gesagt hat, mit der Situation in unserem Lande. Gibt es Unterschiede? Wenn ja, versuchen Sie, sie zu erklaren.

28.Was trifft auf Sie zu? Wozu benutzen Sie den Computer und das Internet?

29.Computer ist ein Steckenpferd, das jetzt viele reiten. Machen Sie sich mit einem Computerfreak bekannt.

KEINE A N G ST VOR DEM COM PUTER

Fragt man Mechthild /16/ nach ihrer Lieblingsbeschaftigung, muss sie nicht lange uberlegen. “Programmieren in Tur­ bo-Pascal und Delphi",- antwortet sie blitzschnell. “Worauf sie nie verzichtenkdnnte? “Auf einen schonen Rechner mit geniigend Arbeitsspeicher“! Viele Madchen interes­ sieren sich nicht fiir den Com puter-anders Mechthild.

Am Anfang hatte sie noch Alptraume. Sie traumte, dass ihr Com puter abstQrzte. T age langtraute sie sich nicht an den Rechner. Das war vor vier Jahren. Heute kann sich M echthild ein Leben ohne Com puter kaum vorstellen. Manchm al sitzt sie bis drei Uhr nachts am PC und program m iert - einen elektronischen Stundenplan for die Schule, ein eigenes Tetris-Spiel Oder die W ebseite fiir ein intem ationales SchulprojekL Das Programm for das Tetris-Spiel begann sie im Pfadfinder-Lager in ihrTagebuch zu schreiben, weil sie gerade kein anderes Papier zur Hand hatte.

Es w urde 15 Seiten lang. Mechthild lacht. „Ein anderes mal habe ich sogar Klopapier als Ersatz benutzt" W enn sie m al nicht am C om puter sitzt, m alt sie ge m e Com ics. Die handeln natOrlich von Com putern. „M echthild, die leidenschaftliche Program m iererin", steh t unter d e r Karikatur, die sie von sich selbst gezeichnet hat. „Die m eisten M Sdchen interessieren sich nicht fo r Com puter. Man sagt im m er.das ist Jungensache. Irgendw ann glauben das die M adchen und haben A ngst vor dem Rechner", -m eint sie. Bei ihr zu Hause ist das anders. M echthilds M utter unterrichtet an der Realschule Inform atik und unterstotzt ihre T ochter. H eute ste h t die M utter staunend

daneben, wenn

M echthild program m iert. A uch die O m a hat einen R ech­

ner. Sie scannt

gem e Fotos ein.

M echthild hilft ihr bei Schw ierigkeiten

m it derTechnik.

Neulich w ar eine

Bekannte au f dem Bild unerwGnscht.

Kein Problem for die Enkelin. M echthild lied sie einfach aus dem Foto verschwinden.

30. Beantworten Sie folgende Fragen.

* Sind Sie auch ein Computerfreak?

Wie oft und wie lange sitzen Sie am Computer? Spielen Sie Computerspiele gern?

Kbnnen Sie auch programmieren?

31. Versuchen Sie, die im Interview gestellten Fragen selbst zu beantworten.

Der siebte Kontinent

Schon recht frOh kam es findigen Ingenieuren in den Sinn, mehrere Com­ puter in einem Netzwerk miteinander zu koppeln. Viel frOher sogar, als der erste Personalcomputer geboren wurde. Am 21. November 1969

hockte Prof. Leonard Kleinrock in den Informatik-RSumen der Universitat von Los Angeles und tippte den Satz “Sehen Sie diese Zeichen?“ ein. Einige Sekunden spater erhielt er die Antwort, die das Zeitalter der Com- puter-Netzwerke einiautete: “Ja”. Kleinrock hatte einen frOhzeitlichen IBMRechner mit einem 400 Meilen entfemten Computer verbunden und Obermittelte Ober eine Standleitung den Text.

Er gilt heute als der „Vater des Internets’ .