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книги / Aktuelle Landeskunde Deutschlands und Probleme der Interkulturellen Kommunikation

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MIGRANTEN IN DEUTSCHLAND

Autor: Agapitova Tatyana

Zielgruppe: Studenten des 2.Studienjahres der Fakultät für Geisteswissenschaften (Lehrstuhl für Fremdsprac hen, Linguistik und interkulturelle Kommunikation der PSTU)

Lernziele:

Die Studenten für landeskundliche Probleme sensibilisieren;

Die Erfahrungen der Studenten ansetzen und Vorwissen und Wissen aktivieren

Informationen aus Sachtexten und Schaubildern zielgerichtet entnehmen_ ordnen, vergleichen, prüfen, ergänzen

Informationsmöglichkeiten nutzen

Leseund Sprechfertigkeiten entwickeln

Lernmaterial:

authentischer Text „Mehr Migranten“ von Karin Prummer, jetzt.de 14.07.2010

Schaubild 74 „Migrationshintergrund“, Quelle: Destatis, Mikrozensus

2007

Schaubild 77 „Woher Sie kommen, wo sie leben“, Quelle: Zahlenbilder, 2008

Schaubild 76 „Ausländer in Deutschland“, Quelle: Zahlenbilder, 2006

Aktivitäten: Kleingruppenarbeit mit Arbeitsblättern, Diskussion im Plenum

I. Vorlaufsphase:

I.1. Der Lehrer fragt die Studenten, ob die Wörter „Migranten“ und „Migration“ für sie ein Begriff sind und was sie darunter verstehen.

Lehrerkommentar:

Als Migranten werden jene Menschen bezeichnet, die von einem Wohnsitz/Land zu anderen Wohnsitzen/Ländern wandern bzw. durchziehen. Entweder sind sie dauerhaft nicht-sesshaft, oder sie geben ihren bisherigen Wohnsitz auf, um zu einem anderen Wohnsitz in einem anderen Wohnsitz zu ziehen (das lateinische Verb "migrare" bedeutet "auswandern, wandern, reisen"). Mehr: http: //de.wikipedia.org/wiki/Migrant

Migration, Wanderung ist in der Soziologie und Soziogeographie ein unterschiedlich gefasster Begriff fü r den dauerhaften Wechsel des Lebens-

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umfeldes einer Person, einer Gruppe oder einer Gesellschaft im geographischen und sozialen Raum. Die internationale Migration bezeichnet oft einen Wechsel des Wohnsitzes von einem Staat in einen anderen. Mehr dazu: http: //de.wikipedia.org/wiki/Migration_ % 28Soziologie % 29

I.2. Der Lehrer lässt die Studenten auf Grund ihrer Vorkenntnisse die möglichen Gründe für Migration und de ren Folgen (oder damit verbundene Probleme) nennen und sie an die Tafel bringen (Flipchat)

II. Kleingruppenarbeit mit Arbeitsblättern:

Der Lehrer teilt die Studenten in Kleingruppen auf.

Aufgabe: Lesen Sie den Text genau durch und klären Sie in Kleingruppenarbeit die unbekannten Wört er, schreiben Sie sie aus.

Mehr Migranten

In Deutschland leben so viele Menschen mit ausländischen Wurzeln wie nie zuvor. Etwa jeder fünfte Bundesbürger hat einen so genannten Migrationshintergrund, insgesamt mehr als 16 Millionen Menschen. Das geht aus am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Mikrozensus 2009 hervor, der amtlichen repräsentativen Statistik über die deutsche Bevölkerung und den Arbeitsmarkt. Ein Migrationshintergrund wird Menschen zugeschrieben, die seit 1950 nach Deutschland zugewandert sind sowie ihren Nachkommen. Beim jüngsten Mikrozensus im Jahr 2005 waren es laut Angaben des Statistischen Bundesamts noch 715000 Menschen weniger. Der Zuwachs hat zwei Gründe: Die Zahl der Deutschen ohne ausländische Wurzeln geht zurück, die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund nimmt zu: Es ziehen Ausländer neu zu und Migranten bekommen mehr Kinder als alte Zuwanderer sterben.

Mehr als die Hälfte der Zugewanderten (8,5 Millionen) hat die deutsche Staatsbürgerschaft, etwa 800000 mehr als 2005. Ihre Herkunft verteilt sich größtenteils auf wenige Regionen der Welt: die Türkei, die Nachfolgestaaten der Sowjetunion und Jugoslawiens, Polen und weitere Staaten in Europa. Insgesamt sind mehr als 70 Prozent der Zuwanderer aus europäischen Ländern nach Deutschland gekommen. Wie schon der nationale Bildungsbericht sowie der Integrationsbericht der Bundesregierung ergab die Auswertung des Statistischen Bundesamtes eklatante Unterschiede zwischen Menschen mit ausländischen Wurzeln und dem Rest der Bevölkerung: Es fehlt den Zuwanderern viel häufiger ein allgemeiner Schulabschluss (14 Prozent im Vergleich zu 1,8 Prozent beim Rest der Bevölkerung); ebenso ein beruflicher Abschluss (42,8 im Vergleich zu 19,2 Prozent); sie sind etwa doppelt so häufig arbeitslos; ein Haushalt, dessen Hauptverdiener einen Migrationshintergrund hat, ist deutlich stärker von Armut bedroht.

Zudem liegt das Durchschnittsalter der Menschen mit Migrationshintergrund mit 34,7 Jahren deutlich niedriger als beim Rest der Bevölkerung (45,6 Jahre). Ein größer Teil der jungen Bundesbürger ist somit mit schlechten Perspektiven ausgestattet. Erfolg in Schule und Berufsausbildung hängt immer noch stark vom Elternhaus und der sozialen Schicht ab, aus der die Kinder kommen. Der im Juni vorgestellte Bildungsbericht von Bund und Ländern hatte ergeben, dass 30 Prozent der Migranten unter 30 Jahren keinen Berufsabschluss haben und sich auch nicht mehr in einer Bildungsmaßnahme befinden - ein neuer

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Höchststand. Schon als der Bildungsbericht vorgestellt wurde, fand die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), dazu klare Worte: Die schlechten Zukunftschancen für Kinder mit Migrationshintergrund seien 'dramatisch'.

(Von Karin Prummer,

jetzt.de. 2010)

 

 

Mögliche Hilfen :

Zensus m =, = 1. (имущественный) ценз; 2. цена, перепись (насе-

ления). (zweisprachiges Wörterbuch)

eklatant Adj; (Schwächen; ein Widerspruch) so groß od. deutlich, dass sie nicht übersehen od. ignoriert werden können. (einsp rachiges Wörterbuch: Langenscheidts Großwörterb uch Deutsch als Fremdsprache)

Migrationshintergrund ist ein Ordnungskriterium der deutschen amtlichen Statistik zur Beschreibung einer Bevölkerungsgruppe, die aus seit 1950 eingewanderten Personen und deren Nachkommen besteht. Der Begriff „Mensch mit Migrationshintergrund“ ist nicht synonym mit dem Begriff „Ausländer“: Viele ehemalige Auslände r haben sich einbürgern lassen, sind also heute deutsche Staatsangehörige, ha ben aber, sofern sie nach 1949 eingewandert sind, noch immer einen Migrationshintergrund. Es gibt Ausländer, die bereits vor 1950 nach Deutschland migriert und bis heute nicht eingebürgert sind. Nach der Definition der Statistik sind weder sie noch ihre Abkömmlinge „Menschen mit Migrationshintergrund“.Auch Menschen, die als Deutsche nach Deutschland zugewandert sind (vor allem Spätaussiedler), gelten als „Menschen mit Migrationshintergrund“…. http: //de.wikipedia.org/wiki/ Migrationshintergrund

III.Arbeit an Begriffen:

III.1. Aufgabe: Lesen Sie den Text noch einmal, unterstreichen Sie die Schlüsselwörter. Vergleichen Sie die Liste der unbekannten Wörter mit der Liste der Schlüsselwörter.

III.2. Aufgabe: Der Begriff „Migrationshintergrund“ wiederholt sich im Text „Mehr Migranten“ 6 Mal und ist ein Schlüsselwort des Textes.

Vergleichen Sie die Definition des Wortes „ Migrationshintergrund“ aus der Aufgabe II (oben) mit der Erläuterung des Begriffes im Spiegel der Statistik 74.

III.3. Klären Sie im Plenum auf Grund der Texte und des Schaubildes die Bedeutung der folgenden Begriffe:

„Migranten“, „Menschen mit Migrationshintergrund“, „die Deutschen ohne/mit ausländische (n) Wurzeln“, „die (alten) Zuwanderer“, „die Zuge-

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wanderten“, „die Ausländer“, „die Aussiedler“, „die Spätaussiedler“, „die Eingebürgerten“.

III.4. Bergleichen Sie die Zahlen im Schaubild (Jahr 2007) mit den Zahlen aus dem Text (2009). Wie hat sich die Situation mit Migranten verändert?

Gebrauchen Sie beim Vergleich folgende Redewendungen:

Aus den Zahlen des Mikrozensus geht hervor, dass …

beim jüngsten Mikrozensus

laut Angaben (Gen.) ….

Die Zahl …… geht zurück/nimmt … zu

Der Zuwachs hat …. Gründe

Mehr als die Hälfte /ein Drittel/ 20 Prozent…

Insgesamt sind mehr als ….Prozent

IV. Zum Verständnis:

IV.1. Beantworten Sie folgende Fragen:

Wie ist die Situation der Menschen mit Migrationshintergrund im Bereich „Ausbildung“ und „Arbeitslosigkeit“?

Wie hoch liegt das Durchschnittsalter der Menschen mit Migrations- hin-tergrund?

Wie sind die Zukunftschancen für Ki nder mir Migrationshintergrund? IV.2. Finden Sie im Text die Stellen, die zu dem Schaubildern 77 und 76

passt. Vergleichen Sie die Angaben im Text und in den Schaubildern.

V. Weiterführende Fragen zum Inhalt:

V.1. Laut einer Uno-Studie braucht Deutschland 500.000 Zuwanderer pro Jahr, um den Bevölkerungsschwund zu stoppen. SPIEGEL ONLINE sprach mit Herwig Birg, Bevölkerungsexperte an der Uni Bielefeld und nannte das Interview „Sterben die Deutschen aus? “ (http: //www.spiegel.de/politik/ ausland/0,1518,58855,00.html)

Wie ist Ihre Meinung zu dem Problem?

V.2. Integration? Assimilierung? Der türkischstämmige SPD-Europa- abgeordnete und Unternehmer Vural Ög er hat die in Deutschland lebenden Türken aufgerufen, Ängste vor einer Assi milierung abzulegen. "Ihr müsst gute deutsche Bürger werden, mit großem türk ischen Herzen", sagte Öger http: // nachrichten.t-online.de/vural-oeger-fordert-tuerken-auf-aengste- abzulegen/id_18808008/index. Kommentieren Sie diese Aussage.

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WAS NENNEN WIR UNSERE HEIMAT

Autor: Makarova Lubov

Stufe: Klasse7

Die Ziele der Stunde:

Die Entwicklung der kommunikativen Fähigkeit anhand des gelesenen Textes.

Die Erweiterung der Kenntnisse über die Bevölkerung Deutschlands, über ihr Verhalten zu ihrer Heimat, zu Deutschland.

Die Entwicklung der Projekttätigkeit.

Ausstattung: die Grafik 76, Computer, Textauszüge aus den Zeitschriften. Landkarte Deutschlands.

Unterrichtsverlauf

I. Die Fragen zum Thema: Was nennen wir unsere Heimat?

Was ist die Heimat für Deutsche?

Wie ist Ihre Heimat für sie?

Welche Nationen können Sie nennen?

Ist Deutschland für Ausländer auch die Heimat?

Welche Nationen leben in Deutschland?

II. Wie meinen Sie, womit wir uns heute beschäftigen werden?

Die Antworten der Schüler:

Heute sprechen wir über die Ausländer in Deutschland.

Heute sprechen wir über dieNationen.

Der Lehrer: Das stimmt. Heute erweitern wir unsere Kenntnisse über Deutschland, über Verhal ten Ausländer in Deutschland zu neuer Heimat. Wir wenden uns an den Text, um diese Fragen zu beantworten. In den folgenden Stunden werden wir an den Projekten zum Thema „Die Ausländer in Deutschland“ arbeiten.

III. Vor der Arbeit am Text hören Sie und wiederholen Sie die Ländernamen. Achten Sie auf die Betonung.

Die Betonung fällt auf die erst e Silbe in den Ländernamen:

Deutschland Polen Spanien Russland

Frankreich Schweden Norwegen Japan England Österreich Dänemark Niederlande Griechenland Holland Belgien Finnland

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Tschechien China

Auf die zweite Silbe: Italien Australien

Auf „-ei“: die Türkei die Slowakei

IV. Die Aufgaben zum Text.

IV.1. Lesen Sie bitte den Text und lösen Sie die darauf folgenden

Aufgaben!

Die Ausländer in Deutschland

Die Bevölkerung Deutschlands beträg t mehr als 82 Mio Menschen. Ende 2008 gab es in Deutschland _________ Mio Menschen mit ausländischer Staatsgehörigkeit. Die Ausländer komme n aus verschiedenen Ländern. Aber zur ersten Linie коmmen sie aus __________und ___________________. Viele Menschen kommen aus __________________, _________________,

_____________, ____________________________ u.a., davon sind 1,7 Mio Türken. Jeder dritte Aus länder lebt bereits zehn Jahre und länger hier. Für viele Ausländer ist Deutschland eine neue Heimat. Die Kinder sind hier geboren, sie besuchen hier die Schule, machen Ausbildung oder studieren. Sie interessieren sich für deutsche Kultur und erlernen die deutsche Sprache.

IV.2. Ergänzen Sie den Text. Nehmen Sie die Grafik № 80 „Woher sie kommen, wo sie leben“ zu Hilfe.

V. Lesen Sie folgende Sätze, verg leichen Sie sie mit der Grafik und mit dem Textinhalt.. Was ist richtig, was ist falsch?

a)Die Bevölkerung Deutschlands beträgt 81 Mio Menschen.

b)Die Ausländer kommen nur aus der Türkei.

c)Die Kinder bekommen hier keine Ausbildung.

d)Für alle Ausländer ist Deutschland keine Heimat.

VI. Finden Sie im Text folgende Äqu ivalente zu folgenden russischen Sätzen.

a)Каждый третий иностранец живет здесь уже 10 лет или дольше.

b)Население Германии насчитывает более чем 82 миллиона человек.

c)Дети здесь рождаются, посещают школу.

VII. Beantworten Sie folgende Fragen!

1) Wie viel Ausländer gab es in Deutschland Ende 2008?

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