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книги / Aktuelle Landeskunde Deutschlands und Probleme der Interkulturellen Kommunikation

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Diagramm abgebildeten Fernsehkanäle ziemlich kurz an und zwar mit entsprechend nur 5, 4 und 3% der Gesamtsendezeit bei (7) ARD, (8) ZDF und (9) ProSieben. Wer sich für Talk-Shows und da s sgn. Doku-Soap interessiert, sollte sich öfter auf (10) die Privatsender RTL, Sat.1 und Pro Sieben umschalten, unter denen Sat.1 mit (11) 29% Sendezeit für solche Pr ogramme in dieser Branche dominiert. Was die Werbung anbetrifft, so darf sie auf den öffentlich-rechtlichen Kanälen ARD und ZDF nur begrenzt (jeweils nur mit 4% und das neben "Sonstigem") bis 20.00 Uhr ausgestrahlt werden, während die privaten Sender RTL, Sat.1 und ProSieben ihr von (12) 19% bis (13) 25% der Gesamtsendezeit widmen.

Schlüssel für die Üb ung zum Schaubild 4

Deutsche Bundesländer

Rundfunk- & d TV-Kanäle

1

Hessen

HR

 

 

 

2

Berlin

rbb

 

 

 

3

Niedersachsen

NDR

 

 

 

4

Mecklenburg-Vorpommern

NDR

 

 

 

5

Baden-Württemberg

SWR

 

 

 

6

Sachsen

mdr

 

 

 

7

Bremen

radiobremen

 

 

 

8

Brandenburg

rbb

 

 

 

9

Thüringen

mdr

 

 

 

10

Schleswig-Holstein

NDR

 

 

 

11

Nordrhein-Westphalen

NDR

 

 

 

12

Sachsen-Anhalt

HR

 

 

 

13

Saarland

WDR

 

 

 

14

Bayern

mdr

 

 

 

15

Hamburg

mdr

 

 

 

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MEDIEN-ZEITUNGEN

Autor: Chupina Olga

Zielgruppe, Lehrgang, Fach, Lernstufe: Schüler der Oberstufe, DaF, A2 Didaktisierungsvorschläge zu den Themen „Jugendliche, wie geht’s?“/ “Kreativ Kultur erleben“ aus dem Lehrbuch „Deutsch, Kontakte“ (Deutsch, Kontakte: Lehrbuch für die 10–11 Klassen der Schulen / G. Woronina, I. Ka-

relina, 2005, Verlag „Proswestschenie“).

In diesem Kapitel erfährst du: 1) womit sich deutsche Jugendliche mehrmals in der Woche beschäftigen; 2) über den Aufbau der Zeitung, 3) welche Textarten es in der Zeitung gibt; 4) wie man die „Informationsfluht“ der Zeitungen einschätzen und Nachrichtenformen erkennen kann; 5) wie man in der Schule eine Zeitung selber herstellen kann

Dazu gibt es: Grafiken 2, 7, einen Zeitungsbericht, einen Infotext

Hier lernst du: a) Grafiken kommentieren; b) Nachrichten schreiben; Ideen entwickeln, wie man eine Schulzeitung herstellen kann und was man dazu braucht.

UNTERRICHSVERLAUF

1.Betrachtet die Grafiken 7 „Mediennutzung” und Grafiken 2 „MedienZeitvertreib der Jugendlichen“), benutzt bei dem Kommentar den folgenden Algorithmus.

Thema – Worum geht es?

Quelle – Woraus ist die Information (offiziell, privat)?

Jahr – Aus welchen Zeiten kommt die Information

Hauptaussage, das Wichtigste, was die Grafik zeigt

Interessante Details

Einschätzung der Ergebnisse der Grafik

2.Vergleicht die Situation zum Medien-Zeitvertreib der Jugendlichen in Deutschland mit der Situation in Russland. Diskutiert über die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten.

3.Jugendliche in Deutschland lesen gern Zeitungen. Lest ihr Zeitungen? Welche?

4.Hier sind einige Titel der deutschen Zeitungen. Stellt fest, welche Zeitungen es bei euch zu kaufen gibt. Wählt eine aus und findet heraus: wo, in welcher Auflagenhöhe und wie of t diese Zeitungen erscheinen.

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5. Vergleicht die Titelseiten der russischen und deutschen Zeitungen (Die Lehrerin und die Schüler bringen zum Unterricht die Zeitungen mit). Wo liegen Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede?

Achtet auf die Inhalte der Artikel, auf Fotos, auf den Aufbau der Seite, auf die Aufmachug (Schriftgrößen, Schriftarten etc.)

Lexik zum aktiven Gebrauch: die Titelseite, die Nachricht, die Zeile, die Dachzeile, die Schlagzeile, der Artikel, der Leitartikel, das Interview, der Bericht, die Reportage, der Kommentar, der Lesebrief, die Kritik, die Glosse, die Spalte, der Untertitel, verschiedene Schriftgrössen, verschiedene Schriftarten, die Bildunterschrift, das Vorspann (Lead)

6. Seht euch den folgenden Artikel an, findet die Schlagzeile, die Spalte etc.

Lest den Text „Aufgabe und Merkmal einer Tageszeitung“

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(http: //www.wikipedia.de/)

Vier Merkmale charakterisieren eine Zeitung, erstens die Publizität , das heißt die allgemeine Zugänglichkeit der Publikation. Das zweite Merkmal ist vor allem bei Tageszeitungen wichtig, die Aktualität, die Veröffentlichung der Nachri cht sollte möglichst zeitnah zum dazugehörigen Ereignis stehen. Drittens muss die Zeitung regelmäßig erscheinen (Periodizität), das heißt bei Tageszeitungen sechsmal die Woche. Die Universalität , das vierte Merkmal, bezeichnet die redaktionelle und damit inhaltliche Vielfalt der Zeitung. Eine Tageszeitung muss mindestens zweimal die Woche erscheinen, anderenfalls wird sie als Wochenzeitung bezeichnet. In der Regel kommen Tageszeitungen in Deutschland sechsmal die Woche heraus.

Eine Tageszeitung hat die Aufgabe die Bevöl kerung zu informieren, die Ereignisse zu kommentieren und zu analysieren. Sie ist somit sehr wichtig für die tä gliche Informationsverbreitung und damit auch für die Me inungsbildung in der Gesellschaft.

Die fünf wichtigsten und klassischen Ressorts einer Tageszeitung sind Politik, Wirtschaft, Kultur, Lokales und Sport; dazu kommen heute oft noch die Wissenschaft, Reise, Unterhaltung und weiteres. Eine Zeitung besteht aus einzelnen gefalteten Papierlagen, die nicht zusammengeheftet sind. Diese Lagen werden auch Bücher genannt. Bei Tageszeitungen befindet sich immer im ersten Buch die Politik, im zweiten zumeist die Wirtschaft; dann folgen die Kultur und der Sport. Eine Tageszeitung besteht aus zwei Teilen, dem redaktionellen Teil und dem Anzeigenteil. Beide müssen sich in der Gestaltung deutlich voneinander unterscheiden.

Früher gab es nahezu ausschließlich Vollreda ktionen, die alle Beiträge für ihre Publikation selbst schrieben und erstellten. Heute geht, vor allem bei Lokalund Regionalzeitungen, hauptsächlich aus Kostengründen der Trend zu Mantelredaktionen.

Mit einem Leserbrief, heute häufig auch in Form eines E-Mail- oder BlogKommentars, kann sich die Leserschaft ihres Rechts auf Meinungsfreiheit bedienen. Für die Zeitung bedeutet der Leserbrief ein Feedback und stärkt die Leser-Blatt-Bindung. Heute leisten Zeitungsverlage noch weitere Dienstleistungen für ihre Leser, sie organisieren beispielsweise Veranstaltungen oder Reisen, außerdem sponsern sie oft kulturelle Ereignisse.

Die Tageszeitung wird häufig erst in der Nacht gedruckt und dann gleich ausgeliefert: circa 80 % der verkauften Auflage einer Tageszeitung werden zwischen 5 Uhr und 11 Uhr morgens verkauft oder an die Abonnenten ausgeliefert. Hierfür muss es ein funktionierendes Vertriebssystem geben (Pressevertrieb). Tageszeitungen werden entweder im Handel, den so genannte Pressegrossisten beliefern, oder durch das Abonnement (ca. 50 %) verkauft. Boulevardzeitungen dagegen, wie die Bild-Zeitung, werden nur im Einzelverkauf vertrieben. Die verkaufte Auflage ging in den letzten Jahren kontinuierlich zurück, vor allem im Einzelverkauf. Auch die täglich aufgewendete Zeit des Lesens einer Zeitung nimmt kontinuierlich ab.

Überregionale Zeitungen werd en zumeist aus beruflichen Gründen am Arbeitsplatz gelesen und sprechen eine gehobene Zielgruppe an. Regionalzeitungen sollen dagegen eine breitere Bevölkerungsschicht ansprechen. Üb erregionale Tageszeitungen werden oft als Zweitzeitungen neben den Regionalzeitungen genutzt.

Die Leser vertrauen der Glaubwürdigkeit und der Qu alität ihrer Tageszeitung immer noch mehr als Fernsehoder Internetnachrichten. Tageszeitung haben noch weitere

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Vorteile: Man kann sie gut transportieren und überall lesen und ein Exemplar kann von mehreren Personen gelesen werden. Außerdem lassen sich Tageszeitungsartikel gut archivieren.

2006 gab es in Deutschland 353 Tageszeitungs-Titel mit einer täglichen Gesamtauflage von 21,19 Millionen, davon 334 lokale oder regionale Tageszeitungen (Auflage: 14,85 Millionen).

Viele dieser Titel kooperieren eng mit anderen und sind mit ihnen teilidentisch. Alle Zeitungen, die mit einem gemeinsamen Mantel erscheinen, werden auch als „Publizistische Einheit“ bezeichnet. 2006 gab es 137 solcher Einheiten in Deutschland, die angesichts der vielfältigen Kooperationen als beste statistische Näherung für Zeitungs-Hauptredaktionen und damit als Maß für die publizistische Vielfalt angesehen werden.

Die Zahl der wirtschaftlich unabhängigen, miteinander im Wettbewerb stehenden Einheiten ist wesentlich geringer, da insbesondere den wenigen großen Zeitungsverlagen viele Zeitungen und Publizistische Einheiten gehören.

2004 waren bereits 299 von insgesamt 443 deutschen Kreisen (Landkreise und Städte) sogenannte Einzeitungskreise, die nur durch eine tägliche Lokaloder Regional-Zeitung versorgt wurden.

2007 fiel die Gesamtauflage der deutschen Tageszeitungen um 1,85 Prozent auf 25,9 Millionen Stück.

7.Bringt verschiedene Zeitungen mit und vergleicht, in welcher Reihenfolge die Artikel stehen und welche Ressorts es gibt. Diskutiert auch, warum die Zeitungen vermutlich diesen Aufbau haben.

Kommentar: Ressorts – die inhaltlichen Teile der Zeitung. Es gibt zum Beispiel: Wirtschaft, Politik, Sport, Welt im Spigel, Leserbriefe, Kultur.

8.Wo steht was?

Wo gibt es Informationen über wich tige politische und gesellschaftliche Ereignisse?

Was gibt es Neues in eurem Ort?

Wie findet ein Sportfreund etwas über seinen Verein? Wie war das Orgelkonzert am Wochenende?

Findet heraus, in welchem Teil der Zeitung ihr Artikel über solche Themen finden könnt!

9.Welchen Teil der Zeitung lest ihr zuerst? Begründet eure Wahl!

10.Sammelt Artikel zu einem aktuellen Thema (z.B. zu einem Sportereignis oder einem internationalen Konflikt, Problemen der Jugendlichen etc.). Schreibt selbst Artikel, in denen ihr eure Meinung zu einem Thema äußert.

11.Schreibt selbst eine Nachricht. Anwortet auf die W-Fragen.

Was ist geschehen?

Wer war daran beteiligt?

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Wann ist es geschehen? Wo ist es geschehen? Wie ist es geschehen? Warum ist es geschehen?

12. Besucht einen Lokalzeitungverlag! Fragt danach, ob ihr Mitarbeiter werden könnt – es gibt viele Projek te, in denen Schülerinnen und Schüler selbst für die Zeitung schreiben.

Projekt: Eine Zeitung selber herstellen

Vorher solltet ihr euch in einem Team (Redaktion) zusammenfinden und die Aufgaben innerhalb der Redaktion genau festlegen, z.B., wer ist wofür verantwortlich: Ressorts, Fotos, Lay-out, Druckerei, Finanzen.

Dann kann die erste Redaktionskonferenz stattfinden. Dort werden die Themen ausgewählt und besprochen, die in der nächsten Ausgabe eurer Zeitung erscheinen sollen.

Recherche und Arbeit

Bevor Artikel geschrieben werden können, müssen Informationen eingeholt, Nachforschungen angestellt werden. Diese Arbeit nennt man Recherche (ein Interview, Fotos, Cartoons, Karikaturen, Informationen überprüfen).

Lay-out mit dem Computer

Die Artikel werden am besten gleich auf dem Computer geschrieben und abgespeichert, die Fotos werden entwickelt, die Zeichnungen liegen vor. Ihr habt enschieden, welche Artikel und Bilder in die Ausgabe kommen. Nun kommt das Lay-out-Team zum Zuge:

Wie sollen die einzelnen Seiten aussehen?

Wo sollen die Bilder platziert werden, damit sie richtig zur Wirkung kommen?

Welche Schriftart und Schriftgröße ist geeignet?

Welcher Artikel soll der „Aufmacher“ sein?

Das Team erstellt mit dem Computer eine „Maske“, in die dann in die dafür vorgesehenen Felder (Textrahmen) di e fertigen Texte und Bilder „importiert“ werden können.

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Schaubild 8

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Schaubild 10

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“WIRTSCHAFTSWUNDER”

– relativ geringe Zerstörung der Produktionsanlagen

– Arbeitskräfte (ausreichendes Angebot; niedrige Löhne)

Kapital (Marshall-Plan)

Binnenmarkt

Aubenmärkte (Korea-Boom)

Aufbaumotivation

Schaubild 11