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книги / Aktuelle Landeskunde Deutschlands und Probleme der Interkulturellen Kommunikation

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BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG UND

ALTERSTRUKTUR IN DEUTSCHLAND

Autor: Mamonova Elena

Zielgruppe: Studenten des 2. bis 3. Studienjahres (Deutsch nach Englisch), Abteilung „Übersetzen und Dolm etschen“, Fakultät für Geisteswissenschaften, Permer Staatliche Technische Universität

Seminarart: Konversationspraxis

Unterrichtsziele: Produktive kommunikative Fähigkeiten zum Thema entwickeln, und zwar:

Analyse eines Zahlenbildes

monologische und dialogische Fähigkeiten

Diskussionsfähigkeit

Kreatives Schreiben zum Thema

Unterrichtsaufgaben:

Training der zum Thema gehörenden Lexik

Übung der für Vergleichsanalyse nö tigen grammatischen Strukturen

Praxis des zielorientierten Lesens

1.Schauen Sie das Zahlenbild № 34 «Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland» an, was fällt Ihnen beim Anblick auf zwei „Bäume“ auf? Was veranschaulichen sie? Warum sind sie so unterschiedlich? Welche Ideen haben sie dazu?

2.Wie können Sie mit Ihren eigenen Worten erklären, was Altersaufbau der Bevölkerung bedeutet.

3.Wie kann man anders das Thema des Zahlenbildes nennen? Versuchen Sie, mehr Synonyme für den Begriff „Altersaufbau der Bevölkerung“ zu finden

Altersaufbau der Bevölkerung

Alterssturktur der Bevölkerung

 

Bevölkerungsentwicklung

 

4. Denken Sie sich in den Gruppen darüber nach, welche Begriffe zum Thema „Altersaufbau der Bevölkerung“ gehören und welche nicht. Warum? Welche Begriffe gehören nicht zum Zahlenbild?

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das Statistische Bundesamt

Anteile der Altersgruppen (der Anteil)

 

 

Verhältnis zwischen jüngerer und älterer

 

Generation

 

 

 

die Bevölkerungsvorausberechnung

der Wanderungssaldo,

die Wanderungsbilanz

 

 

 

die Zuwanderung

die Sozialhilfe

 

 

die Geburtenrate, die Geburtenhäufigkeit,

die Lebenserwartung

die Geburtenzahlen

 

 

 

der Importanteil

die Arbeitslosigkeit

 

 

aktuelle demographische Entwicklung

das Generationenverhältnis

 

 

die Bevölkerungszahl

die soziale Sicherheit

 

 

die Verschuldung

der Bevölkerungsrückgang

 

 

der Zuwanderungsüberschuss

Zahl der Neugeborenen

 

 

Zahl der potentieller Mütter

die Erwerbstätige

 

 

5.Wie können Sie diese Begriffe in russische Sprache übersetzen?

6.Wie können Sie diese Begriffe mit eigenen Worten definieren?

7.Auf welche Problempunkte beziehen sich diese Ausdrücke?

II

1. Kennen Sie die Klischees, mit deren Hilfe man das Zahlenbild präsentieren kann?

Lesen Sie einige typische Ausdrücke dafür vor.

Diese raphik

präsentiert

 

stellt… dar

 

ist … gewidmet

 

illustriert

 

macht… anschaulich

 

demonstriert

 

informiert über

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2.Erläutern Sie das Thema der Graphik mit Hilfe der oben aufgeführten Klischees.

3.Und wie sieht es aus, wenn man dazu Passiv gebraucht? Könnten Sie die Tabelle fortsetzen?

Aktiv

Passiv

 

 

Diese Graphik präsentiert…

In dieser Graphik wird… präsentiert.

 

 

 

 

4. Erinnern Sie sich auch daran, wie man bei der Beschreibung einer Graphik die Sätze richtig baut. Präzisieren Sie den Problemstand der Graphik mit Hilfe von folgenden Ausdrücken:

Diese Graphik

informiert darüber, dass

 

 

 

Aus der Graphik

folgt, dass…

 

 

 

 

ist ersichtlich, dass…

 

 

 

ist es zu sehen, dass…

 

 

 

kann man verstehen, dass…

 

 

 

5.Welche Strukturen lassen in der deutschen Sprache verschiedene Tatsachen vergleichen?

Typische Struktur:

Im Vergleich zu Dat.

Im Vergleich zu 800 000 männlichen Neugeborenen um 1910 sind um 2050 nur knapp 300 000 zu erwarten.

Indem-Satz:

Indem 1910 die Anzahl der männlichen Neugeborenen 800 000 Personen beträgt, rechnet man für 2050 nur mit knapp 300 000.

Während-Satz:

Während 1910 die Anzahl der mä nnlichen Neugeborenen 800 000 Personen beträgt, rechnet man fü r 2050 nur mit knapp 300 000.

6. Benutzen Sie die oben aufgeführten Strukturen, um Ihre mit dem Zahlenbild verbundenen Beobachtungen auszudrücken.

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7. Bereiten Sie in den Gruppen die Analyse des Zahlenbildes vor. Nehmen Sie dabei aber verschiedene Schlü sselpunkte, um Ihren Standpunkt zu bilden. Halten Sie, bitte, folgenden Plan ein:

das Thema des Zahlenbildes

Impressum

Aktualität der Forschung (Sind die Angaben veraltet oder aktuell? Zu welcher Zeitperiode gehören sie?)

Analyse des Problemstandes (bezogen auf den ausgewählten Schlüsselpunkt)

Schlussfolgerung (Ihre Einschätzung des Zahlenbildes)

III

1.Lesen Sie den Artikel von der Internet-Seite der Bundeszentrale für politische Bildung (Anlage 1). Kann man sagen, dass der Text die durch das Zahlenbild dargestellten Tendenzen widerspiegelt? Um welche Tendenzen handelt es sich? Welche Informationen sind hier neu im Vergleich zum Zahlenbild?

2.Finden Sie im Artikel die zum Thema „Altersaufbau der Bevölkerung“ gehörenden Begriffe. Übersetzen Si e die Sätze mit diesen Wortgruppen.

3.Gibt es im Text neue Synonyme für Begriffe, die Sie bereits kennen? Bilden Sie semantische Gruppen aus den nahe stehenden Wörtern und Wortverbindungen, wie folgt:

die Geburtenrate

die Geburtenhäufigkeit

 

 

 

 

die Geburtenzahlen

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Wie kann man die Hauptbegriffe zum Thema „Altersaufbau der Bevölkerung“ durch Textinformationen er gänzen? Welche Charakteristika passen dazu?

5. Zeigen Sie in einem Schema logisch-semantische Relationen der Schlüsselbegriffe des Artikels und deren Attribute. Den Anfang für Ihre Arbeit enthält folgende Tabelle:

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Bevölkerungsentwicklun g und Altersstruktur

sinkenden Geburtenzahlen

die beständig steigende Lebenserwartung

 

Verhältnis jüngerer und

 

 

älterer Generation

 

 

 

 

 

drastische Veränderung

 

 

 

 

JuG

 

ÄG

 

 

 

 

 

 

 

6.Auf Grund dieses Schemas bilden Sie in den Gruppen die Meinungsäußerung zu folgenden im Artikel erläuterten Schlüsselproblemen:

Entwicklung der Geburtsraten in Deutschland

Veränderungen der Lebenserwartung in Deutschland

Rolle der Zuwanderung in der Bevölkerungsentwicklung

Verhältnis zwischen jüngerer und älterer Generation in Deutschland

Bevölkerungsentwicklung in Ostund Westdeutschland.

7.Schauen Sie das Zahlenbild „Bevölkerungsausblick für Deutschland“ an. Welche Untersuchung liegt diesem Zahlenbild zugrunde? Von welchem Institut wurde diese Untersuchung durchgeführt?

8.Vergleichen Sie die Angaben dieses Zahlenbildes mit den Angaben des von Ihnen bereits gelesenen Artikels: welche Modelle werden durch diese Graphik veranschaulicht?

9.Beschreiben Sie das zweite Zahlenbild nach dem oben angeführten

Plan.

10.Welches aus den im Zahlenbild dargestellten Modellen wird von Ihnen akzeptiert? Warum? Je nach der Auswahl eines Modells bilden Sie die Forschungsgruppen, die jeweilige Varianten der Bevölkerungsentwicklung darstellen. Bereiten Sie ein Kurzreferat vor, welches Ihr Modell präsentiert. Benutzen Sie dabei mehr Informationen von der Internet-Seite:

http://www.bpb.de/wissen/0RS3LK,0,0,Bev%F6lkerung.html

11.Machen Sie Meinungsaustausch zum Thema „Varianten der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland“ zwischen den Gruppen.

12.Jedes durch das Zahlenbild präsentierte Entwicklungsvariante ist mit den neuen Erfordernissen an die deutsche Gesellschaft verbunden. Finden Sie

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mehr Informationen zum Thema „Folgen des demographischen Wandels in Deutschland“.

13. Schreiben Sie ein Essay zum Thema „Die Bevölkerung Deutschlands 2050: Wie ich es sehe?“

ANLAGE

http://www.bpb.de/wissen/1KNBKW

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur

Fakten

Die seit Jahrzehnten sinkenden Geburtenzahlen und die beständig steigende Lebenserwartung führen zu einer drastischen Veränderung des Verhältnisses zwischen jüngerer und älterer Generation. Der Anteil der unter 20-Jährigen an der Bevölkerung reduzierte sich zwischen 1960 und 2005 von 28,4 auf 20,0 Prozent. Parallel stieg der Anteil der Personen, die 60 Jahre und älter waren, von 17,4 auf 24,9 Prozent.

Um Aussagen über die zukünftige Bevö lkerungsentwicklung bzw. die Altersstruktur treffen zu können, hat das Stat istische Bundesamt mehrere Varianten mit unterschiedlichen Annahmen hinsichtlich der Entwicklung der Geburtenhäufigkeit, der Lebenserwartung und des Wanderungssaldos berechnet. Bei der Bevölkerungsvorausberechnung, die eine Fortsetzung der aktuellen demografischen Entwicklung und einen moderaten Anstieg der Lebenserwartung annimmt sowie von einem jährlichen Wanderungssaldo von 200.000 ausgeht, wird sich das Generationenverhältnis weiter zu Lasten der Jünger en verschieben. Der Anteil der unter 20Jährigen wird bis 2050 auf 15,4 Prozent schrumpfen, der Anteil der Personen, die 60 Jahre oder älter sind, wird auf knapp 39 Prozent anwachsen. Die Bevölkerungszahl verringert sich bei dieser Variante bis zum Jahr 2050 von derzeit 82,3 auf knapp 74 Millionen.

Bei einem jährlichen Wanderungssaldo von lediglich 100.000 Personen wird die Bevölkerungszahl – bei ansonsten gleichen Annahmen – auf deutlich unter 69 Millionen sinken. In Westdeutschland ist dabei im Zeitraum von 2006 bis 2050 ein Bevölkerungsrückgang von 14 Prozent zu erwarten, in Ostdeutschland sinkt die Bevölkerungszahl um 31 Prozent.

Alle zwölf Varianten der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung zeigen, dass der Rückgang der Bevölkerung nicht mehr aufzuhalten ist – weder durch eine etwas höhere Kinderzahl, noch durch eine schneller steigende Lebenserwartung. Auch die Zuwanderungsüberschüsse aus dem Ausland können den Rückgang der Bevölkerung nicht mehr kompensieren.

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Die Bevölkerungszahl nimmt nicht nur we iter ab, sondern es wird auch weniger Kinder und noch mehr ältere Menschen geben. Aufgrund der abnehmenden Zahl potenzieller Mütter sinkt die jährliche Geburtenzahl von derzeit etwa 673.000 auf rund 500.000 im Jahr 2050. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung der 65-Jährigen bis 2050 um circa 4,5 Jahre.

Die Zahl der 60-Jährigen wird mit gut einer Million im Jahr 2050 doppelt so hoch sein wie die Zahl der Neugeborenen; 2005 gab es noch fast genauso viele Neugeborene wie 60-Jährige. Die Zahl der 80-Jährigen und Älteren wird von nicht ganz vier Millionen im Jahr 2006 auf zehn Millionen im Jahr 2050 ansteigen.

Datenquelle

Statistisches Bundesamt: Bevölkerung Deutschlands bis 2050: 11. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (PDF-Ver sion: 780 KB), Pressemitteilungen

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

Die im Text genannten Daten beziehen sich auf zwei Varianten der Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Die beiden Varianten unterscheiden sich lediglich in der Annahme zum so genannten Wanderungssaldo (Differenz zwischen Zuund Fortzügen aus Deutschland) . Für die eine Variante beträgt er 100.000, für die andere 200.000 Pers onen pro Jahr. Für beide Varianten wird eine annähernd konstante zusammengefasste Geburtenziffer von durchschnittlich 1,4 Kindern je Frau sowie eine Zunahme der Lebenserwartung bei Geburt um etwa sieben Jahre auf 83,5 Jahre für Jungen und auf 88,0 Jahre für Mädchen im Jahr 2050 angenommen. Die langfristigen Bevölkerungsvorausberechnungen haben Modellcharakter. Sie sind keine Prognosen, sondern gehen vom gegenwärtigen Altersaufbau aus und setzen die oben beschriebenen Annahmen um.

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