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книги / Образ инженера XXI века социальная оценка техники и устойчивое развитие

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Umwandlung langlebiger Radionuklide in weniger langlebige oder stabile Nuklide, wird erwartet, das Entsorgungsproblem zumindest vereinfachen zu können. Bergwerkslösungen in tiefen geologischen Schichten können nach dem Maß der Reversibilität unterschieden werden und reichen von einem möglichst raschen und praktisch irreversiblen Verschluss bis hin zur Sicherstellung der Rückholbarkeit der Abfälle für längere Zeiträume und sogar der Bergbarkeit nach Verschluss des Bergwerks.

Die Kommission hat sich mit diesen Optionen intensiv befasst. Ihre zentralen Argumente, dem Deutschen Bundestag die Option „Endlagerbergwerk mit Reversibilität“ zu empfehlen, sind zusammengefasst:

die Langzeitsicherheit muss nach Meinung der Kommission zu einem großen Teil von geologischen Barrieren übernommen werden. Diese weisen, anders als gesellschaftliche Strukturen, vielfach eine hohe zeitliche Stabilität auf.

die Option „Endlagerbergwerk mit Reversibilität“ ist in Deutschland in absehbarer Zeit machbar, anders als Optionen der Verbringung der Abfälle in die Antarktis oder unter den Boden der Weltmeere.

die technischen Voraussetzungen für diese Option (Behälter, Auffahren und Betrieb des Endlagerbergwerks, Einlagerung und Verschluss) sind zum Teil bereits heute Stand der Technik, zu anderen Teilen erscheinen sie einlösbar.

die Option „Endlagerbergwerk mit Reversibilität“ steht nicht

in Konflikt mit dem Völkerrecht wie etwa die Verbringung der Abfälle in den Weltraum oder in die Antarktis

• mit dieser Option werden zukünftige Generationen von einem bestimmten (allerdings möglicherweise recht weit entfernten) Zeitpunkt an von Belastungen durch die radioaktiven Abfälle befreit, anders als beispielsweise im Konzept der oberflächennahen Dauerlagerung

• die Option „Endlagerbergwerk mit Reversibilität“ erlaubt hohe Flexibilität zur Nutzung neu hinzukommender Wissensbestände. Ein Umschwenken auf andere Entsorgungspfade bleibt über lange Zeit im Prozess mit überschaubarem Aufwand und ohne Sicherheitsprobleme möglich

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• sie ermöglicht weitgehende Möglichkeiten des Lernens aus den bisherigen Prozessschritten und von Fehlerkorrekturen (z.B. durch Monitoring)

über die erforderlichen geologischen Voraussetzungen (passive Sicherheitssysteme, Barrieren) liegen weit reichende wissenschaftliche Kenntnisse vor, welche die Realisierung als aussichtsreich erscheinen lassen.

die Option „Endlagerbergwerk mit Reversibilität“ entspricht damit nach Meinung der Kommission am besten ihrem Leitbild.

Damit ist die Option „Endlagerbergwerk mit Reversibilität“ nach Auffassung der Kommission der aussichtsreichste Weg, mit den hochradioaktiven Abfällen in Deutschland verantwortlich umzugehen. Die Kommission definiert den gesuchten Standort wie folgt:

Der gesuchte Standort für ein Endlager insbesondere für hoch radioaktive Abfallstoffe bietet für einen Zeitraum von einer Million Jahre die nach heutigem Wissensstand bestmögliche Sicherheit für den dauerhaften Schutz von Mensch und Umwelt vor ionisierender Strahlung und sonstigen schädlichen Wirkungen dieser Abfälle. Dieser Standort ist nach den entsprechenden Anforderungen in einem gestuften Verfahren durch einen Vergleich zwischen den in der jeweiligen Phase geeigneten Standorten auszuwählen. Lasten und Verpflichtungen für zukünftige Generationen sind möglichst gering zuhalten. Geleitet von der Leitidee der Nachhaltigkeit wird der Standort mit der bestmöglichen Sicherheit nach dem Stand von Wissenschaft und Technik mit dem in diesem Bericht beschriebenen Auswahlverfahren und den darin angegebenen und anzuwendenden Kriterien und Sicherheitsuntersuchungen festgelegt. Während des Auswahlverfahrens und später am gefundenen Standort muss eine Korrektur von Fehlern möglich sein [1, s. 24).

Damit hat die kurz-, mittelund langfristige Sicherheit Priorität vor allen anderen Aspekten. Es gilt, im Standortauswahlverfahren den unter Sicherheitsaspekten bestmöglichen Standort zu bestimmen.

Dass hier nicht von dem unter Sicherheitsaspekten besten, sondern bestmöglichen Standort gesprochen wird, liegt daran, dass es möglicherweise Standorte gibt, die eine sichere Endlagerung versprechen,

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aber aus anderen Gründen ausgeschlossen werden (wenn z.B. planungswissenschaftliche Kriterien dies erfordern). Der unter Sicherheitsaspekten bestmögliche Standort ist aus der Menge der möglichen Standorte heraus als der beste zu erweisen. Es müssen also sowohl Kriterien festgelegt werden, die zwischen möglichen und nicht möglichen Standorten unterscheiden (Ausschlusskriterien und Mindestanforderungen), als auch Kriterien, die inmitten der möglichen Standorte vergleichende Sicherheitsanalysen und entsprechende Abwägungen ermöglichen, um den unter Sicherheitsaspekten besten Standort zu bestimmen (Abwägungskriterien).

Das Auswahlverfahren wird also durch den Kriteriensatz in Richtung auf den Standort mit der bestmöglichen Sicherheit navigiert, während die Kontrolle der adäquaten Anwendung der Kriterien (insbesondere der Abwägungskriterien) im Verfahren selbst geleistet werden muss. Die Kommission sieht dieses bislang vorbildlose Verfahren als ambitioniert aber als machbar an. Abkürzungsmöglichkeiten gibt es nicht.

Der lange Weg

Das Endlagerbergwerk in einer tiefen geologischen Formation soll in einer mehr oder weniger fernen Zukunft verschlossen werden, um keine Belastungen der belebten Umwelt und zukünftiger Generationen zu verursachen. Alle Schritte bis zu diesem Zustand müssen zu Beginn des Verfahrens plausibel dargestellt werden, um die Erwartung zu begründen, auf diesem Weg einenachhaltige, verantwortliche und sichere Lösung zu ermöglichen. Hierfür ist zunächst in einem vergleichenden Auswahlverfahren den Standort mit der bestmöglichen Sicherheit zu bestimmen. Danach kanndas Endlagerbergwerk geplant, genehmigt und gebaut werden. Es schließt sich die Phase der Einlagerung der Abfälle an, gefolgt von einem Zeitraum der Beobachtung der geologischen Entwicklung wesentlicher Parameter im Bergwerk (wie z.B. Temperatur und Gasdruck). Solange sollen die Abfallbehälter jederzeit rückholbar sein. Sobald hinreichende Evidenz besteht, dass sich das Endlagerbergwerk in eine sichere Richtung entwickelt, kann

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es verschlossen werden. Die Behälter sollen so ausgelegt werden, dass

die Abfälle aber auch noch Jahrhunderte später geborgen werden könnten, falls hierzu ein Anlass besteht.

Dieser Ansatz bürdet dem Standortauswahlverfahren und den dabei zum Einsatz kommenden Kriterien die zentrale Last auf, damit das Ergebnis der Suche den Erwartungen entspricht. Entsprechend bilden geowissenschaftliche Ausschlusskriterien, Mindestanforderungen und Abwägungskriterien die Mitte des Kriteriensatzes. Ihnen kommt zusammen mit standortbezogenen Sicherheitsuntersuchungen die höchste Bedeutung zu, das Auswahlverfahren schrittweise, vergleichend und nachprüfbar zum Standort mit der bestmöglichen Sicherheit zu navigieren. Dieser Kriteriensatz wird über die Laufzeit des Auswahlverfahrens konstant gehalten, um Verzerrungen zu vermeiden. Ausgehend von der ‚weißen Landkarte‘ Deutschlands werden zunächst Regionen ausgeschlossen, die geologisch nicht in Frage kommen (z.B. Gegenden mit Vulkanismus). Unter den verbleibenden Regionen wird dann schrittweise mittels der Abwägungskriterien vergleichend ermittelt, welche so vielversprechend erscheinen, dass sie zunächst obertägig, dann eine verkleinerte Auswahl auch untertägig erkundet werden sollen. Unter diesen wird letztlich der Standort mit der bestmöglichen Sicherheit bestimmt.

Dieses Verfahren bedarf eines Höchstmaßes an Transparenz und Qualitätssicherung, muss sich wissenschaftlichem Review, internationalem Vergleich und öffentlicher Diskussion stellen sowie die vorgeschlagenen weit reichenden Beteiligungsmöglichkeiten umsetzen. Ein vom Bundestag einberufenes Nationales Begleitgremium soll das gesamte Verfahren überblicken und die Einhaltung der Ver-

fahrensregeln überwachen.

Regionalkonferenzen sollen

Nachprüf-

rechte bei allen Entscheidungsschritten zugesprochen

bekommen,

auch die Ressourcen, diese

Rechteumzusetzen. Im Rahmen eines

‚selbst hinterfragenden Systems‘ wird dabei auf die Früherkennung von Fehlern und die Fehlerkorrektur geachtet.

Insgesamt ist das ein langer Weg, der bis zum Verschluss des Bergwerks mehr als nur einige Jahrzehnte benötigen wird. Datenerhebun-

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gen, Erkundungen möglicher Standorte, Genehmigungsverfahren, mögliche rechtliche Auseinandersetzungen, aber auch die Notwendigkeit der Sorgfalt in den Abwägungen, die Umsetzung der Nachprüfrechte der Öffentlichkeit und weitere Beteiligungsformate benötigen erhebliche Zeit. Weil jedoch sehr lange Zeiträume nachfolgende Generationen erheblich belasten und umfangreiche Zwischenlagerungen notwendig machen würden, auch weil damit die Gefahr des Erlahmens und Ermüdens steigen würde, muss darauf hingearbeitet werden, dass der Gesamtprozess in einem vertretbaren Zeitrahmen verbleibt. In dem Zielkonflikt zwischen bestmöglicher Sicherheit und substantieller Öffentlichkeitsbeteiligung auf der einen Seite und dem Wunsch nach Schnelligkeit im Verfahren auf der anderen Seite haben Sicherheit und Beteiligung aber Priorität [1, s. 248ff].

Das Ergebnis

Der Vorschlag der Kommission wird kaum überraschen. Es ist ein Weg, der aus den misslungenen Ansätzen der Vergangenheit lernt, die Beteiligungsansprüche der Gesellschaft ernst nimmt, auf Transparenz, Wissenschaftlichkeit und Nachvollziehbarkeit setzt. Soweit erwartbar. Das Überraschende ist aber, dass dieser auf nüchterne Argumente zurückgehende Ansatz in einem weitgehenden Konsens erreicht wurde. Angesichts der Verwundungen aus der Vergangenheit – die in jeder Kommissionsund Arbeitsgruppensitzung mehrfach aufgebrochen sind – ist der große Fortschritt, mitdiesem Ansatz in das Fahrwasser einer sicher nicht konfliktfreien aber an der Sache orientierten, demokratischen und friedlichen Konfliktbewältigung zurückgekehrt zu sein.

Literatur

EK – Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe (2016): Verantwortung für die Zukunft – ein faires und transparentes Verfahren für die Auswahl eines nationalen Endlagerstandorts. Endbericht. – URL: https: //www.bundestag.de/endlager/.

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А.В. Михайловский

(Национальный исследовательский университет – Высшая школа экономики, Москва)

ПРОЕКТИРОВАНИЕ КАК ФОРМА ЖИЗНИ

Анализируется структура проектной деятельности как специфической «формы жизни» модерна. В центре внимания находится фигура инженера или homo creator’а, которая описывается как доминирующий тип современного индустриального общества. Характерная для этой фигуры деятельность технического проектирования рассматривается не как вариация инструментального разума, а как выражение бесконечной творческой свободы, разворачивающейся в мире культуры. В докладе рассматривается, в частности, апория praxis’а и poiesis’а, подвергается критике представление о технике как системе нейтральных средств, ставится под сомнение теория о компенсаторной функции техники (Mangeltheorie) и продумывается теория техники как оптимации (Optimierungstheorie).

Ключевые слова: проектная деятельность, инженер, философия техники, Ф. Дессауэр, Г. Динглер, М. Хайдеггер, Х. Харденсетт, Э. Шпрангер.

Российская система образования, исторически ориентировавшаяся на немецкую модель, развивалась в отрыве от технического прогресса. Этим обстоятельством может быть объяснен ряд оппозиций, получивших отражение в общественно значимых дискуссиях, начиная с первых десятилетий прошлого столетия – от оппозиций культура/цивилизация, культурпессимизм/технократия до противопоставления парадигм «технодетерминизма» и «социодетерминизма». С удивлением мы констатируем, что техника до сих пор не относится к культуре (подобно классической архитектуре, живописи, скульптуре, литературе или музыке).

Поляризация мнений по вопросу современной техники имеет историческое измерение и позволяет увидеть колебательное движение модерна в одной из значимых для европейской культуры плоскостей – плоскости взаимоотношения техники и общества, с одной стороны, и техники и природы, с другой.

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Культуркритическое направление, связанное с науками о духе и связанным с ним экологическим мышлением, оказывается в этой перспективе не столько утопией и/или признаком инфантилизма, сколько выполняет функцию компенсации. Более того, технократический и экологический дискурсы еще и соперничают между собой, причем это соперничество: 1) в западной культуре носит ярковыраженный характер и 2) позволяет вычленить определенные периоды доминирования то одного, то другого типа. Остановимся на примере Германии и России. Если начало XX века ознаменовалось всплеском культуркритических настроений, ставших реакцией на последствия первой индустриализации, то уже 1920–1930-е годы всецело находились под знаком технократии, за которой последовал новый приступ агроромантизма. Ситуация стала меняться лишь во второй половине XX века. Постепенно начали трансформироваться школьные учебные программы, лагерь «естественников» и «технарей» начал определять тематический план. Примечательно, что 1950–60-е годы связаны с интересом к кибернетике, а германской дискуссии того времени на тему «Техника: проклятие или благословение?» соответствовал столь же резонансный советский спор о «физиках» и «лириках».

С момента последней «технократической волны» на Западе прошло уже более 30 лет. Увеличение темпов научной, технической и социальной трансформации сделало несостоятельными традиционные масштабы и модели, которые позволяли без проблем встроить технику в систему прогрессирующего индустриального общества [7, c. 7–8].Очевидные преимущества технизации – рост благосостояния, освобождение от тяжелой физической работы – не могут компенсировать растущего страха перед последствиями научно-технического прогресса, который грозит выйти из-под контроля человека. Вместо ожидаемой беспечности и довольства распространяются скука, депрессия, грусть, отчаяние – признаки процесса распада общества, не способного ответить на вопрос о смысле целого. Общество, которое

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рассчитывало на гарантии безопасности и социальный прогресс, сталкивается с иррационализмом, кризисом веры в прогресс. Ответом на смысловой кризис позднего модерна, кризис «утраты ориентиров» (Х. Люббе) стало появление «зеленого» дискурса в начале 1980-х годов, повышенное внимание к вопросам социального и экологического измерения техники, которое с тех пор не ослабело, а лишь усилилось. И хотя тогда «зеленое» движение воспринималось как утопическая противоположность индустриальной цивилизации, сегодня оно – одно из основных трендов самой этой цивилизации.

Традиционно именно философия рассматривалась не только с точки зрения критической функции, но и как инстанция, истолковывающая культуру в ее целостности. Постепенная элиминация философии из образовательных программ высшей школы, недавно начавшаяся и в России, оставляет все меньше шансов на такое истолкование. Ей соответствует беспомощность мышления, которое делегировало право отвечать на вопросы о целом отдельным наукам. Несмотря на эту печальную ситуацию, следует все снова и снова напоминать о том, что философия есть искусство задавания вопросов, а стало быть, постоянного продумывания альтернатив. Применительно к ситуации модерна это, в частности, выражается в умении сопрягать уникальное и универсальное, находить в своей современности ее внутреннюю «несовременность», «избыток» времени в отношении себя самого, наконец, в умении генерировать смысл из свободы.

Предметом своего рассуждения я выбрал проектную деятельность инженера как специфическую «форму жизни» модерна. Следует сразу же оговориться, что здесь я обращаюсь к проблематике и языку немецкой философии жизни 1920-х годов и, в частности, к философии «жизненных форм» Эдуарда Шпрангера. Она показательна в том отношении, что философия здесь впервые взяла на себя культуркритическую и педагогическую задачу по выделению ценностно-значимых «идеальных базовых типов индивидуальности», которые могли бы служить

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ориентиром для динамично развивающегося и переживающего трансформацию смыслов общества. Шпрангер интересен в особенности потому, что к этому влиятельнейшему берлинскому философу межвоенного периода обращаются все, без исключения, значимые философы техники Германии, которые попытались, хотя и с ограниченным успехом, не только включить технику и инженерную деятельность в сферу философской рефлексии, но и выделить тип инженера в качестве самостоятельной «формы жизни». Как мне представляется, ресурс социологической (Х. Фрайер, К. Шмитт) и философско-инженерной мысли о технике (Х. Цшиммер, Ф. Дессауэр, М. Шрётер, Х. Харденсетт) до сих пор полностью не раскрыт, в то время как именно сейчас он может быть востребован для решения «шпрангеровской» задачи в актуальном контексте. Как мне представляется, именно сейчас, в ситуации доминирования форм глобальной экономической рациональности, необходимо выделить тип инженера, отграничив его от «техника», с одной стороны, и «менеджера» – с другой, и выявить соотнесенность технической деятельности с национальными моделями и стоящими перед нациями вызовами, в контексте которых определяются задачи инновационного развития. Воспользуемся удачной формулой Е.В. Середкиной «Инновации – это дизайн будущего» [3, с. 124] и попробуем взглянутьнаинженеров какнадизайнеров будущего.

Философия «жизненных форм» Шпрангера

Философское влияние Эдуарда Шпрангера связано прежде всего с его эпохальной книгой «Формы жизни» [18], в которой была выстроена система культурфилософского толкования основных типов человеческого бытия, исходящая из индивидуальных ценностных установок. Шпрангер вообще стремится подчеркнуть уникальную ценность индивидуальности и ее связь с надындивидуальными ценностями. Основываясь на «Систематической философии» (1907) Дильтея, Шпрангер развивает

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свою теорию «форм жизни», под которыми он понимает структуры, сохраняющие идентичность в многообразии и изменчивости конкретной жизни и соотнесенные с определенными прагматическими контекстами (Zweckzusammenhang; для Дильтея это понятие тождественно «системе культуры»).

Духовно-историческаядействительность, утверждает Шпрангер, может быть понята исключительно на основании типов человеческой индивидуальности. В «Формах жизни» философ вы-

деляет шесть таких типов (ideale Grundtypen der Individualität): der theoretische Mensch, der ökonomische Mensch, der ästhetische

Mensch, der soziale Mensch, der Machtmensch, der religiöse Mensch [18, с. 109–248]. В них непосредственность переживания индивидуального бытия сочетается с отнесенностью к объективным общественно-историческим «взаимосвязям», то есть они в равной мере укоренены в экзистенции индивидов и определяются с позиции ценностей. Они являются общими в том смысле, что репрезентируют объективность ценностей; они являются конкретными в том смысле, что выражают определенный гештальт, в который облекается человеческое бытие в момент встречи с ценностями и действительностью. Из всех типов Шпрангер особо выделяет «экономического человека» как тип «современного» человека par excellence,занятого рационализа-

цией и организаций. Экономический человек – это «тот, кто во всех жизненных связях ставит на первое место пользу». «Чисто экономический человек эгоистичен: сохранение жизни является для него приоритетной задачей» [18, с. 136]. Конечно, в такой абстрактной чистоте этот «экономический человек» не встречается никогда: идеальный тип скорее означает ценностную ориентацию переживания, которая отражается в социальных взаимосвязях, в отношении к другим людям: «Экономический человек проявляет интерес к окружающим, но это чисто прагматический интерес (Nützlichkeitsinteresse)» там[ же]; другой человек тогда неизбежно редуцируется до средства, «кото-

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